Einführung
Europabildung hat zum Ziel, junge Menschen mit den Kompetenzen auszustatten, die sie benötigen, um als mündige Europabürger und -bürgerinnen die Chancen des Zusammenlebens auf unserem Kontinent sowie der EU zu nutzen und aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft teilzunehmen. Viele der regulär in der Schule vermittelten Inhalte, wie der Erwerb von Fremdsprachen, Geschichtsunterricht, die Förderung eines angemessenen Sozialverhaltens oder die Übernahme von Verantwortung für die Schulgemeinschaft, können bereits als Teil der Europabildung betrachtet werden. Ebenso bereiten Querschnittsthemen wie Demokratiebildung, Medienbildung, Gewaltprävention, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und interkulturelle Bildung (IBE) Lernende auf ein Leben in Europa vor.
So verknüpft der europäische Kontext alle diese Themen und fördert die Ausbildung im Sinne einer Erziehung zu „Global Citizens“ als Europabürger und -bürgerinnen. Europabildung kann daher als strukturierendes Element in der Schulentwicklung dienen, indem sie die Integration anderer Querschnittsthemen unter dem umfassenden Thema „Europa“ ermöglicht. Darüber hinaus motiviert der europäische Blick auf die eigene Schulgemeinschaft Lehrende und Lernende, sich als Teil Europas zu sehen und internationale Kontakte zu pflegen. Dies fördert nicht nur die Offenheit der Lernenden gegenüber anderen Kulturen, sondern bereichert auch das Leben der Lehrenden und der gesamten Schulgemeinschaft. Schulen, die sich in besonderer Weise auf diesen Weg gemacht haben, können sich als Europaschulen auszeichnen lassen (s. dort).
Auf den folgenden Seiten finden Sie Materialien, Fortbildungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Europabildung an Ihrer Schule weiterzuentwickeln. Diese Ressourcen sind darauf ausgelegt, Ihnen zu helfen, Europabildung effektiv in Ihrem Unterricht und Ihrer schulischen Praxis zu integrieren und damit das Leben in Ihrer Schule zu bereichern.
Für Anregungen und Nachfragen stehe ich gerne zur Verfügung
Andrea Heering
Europabildung