5.8 DER FÄCHERKANON DER BERUFSBILDENDEN SCHULEN

Die Stundentafeln der berufsbildenden Schulen sind ausgesprochen vielfältig.
An einer einzelnen Schule oder einem BBZ können in vielfältigen Bildungsgängen mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten bis zu 4000 Schülerinnen und Schüler aller Niveaustufen unterrichtet werden. Es gleicht also kaum eine berufsbildende Schule der anderen. Jeder dieser Berufe wird nach einer Stundentafel mit 7 bis 14 berufsbezogenen Lernfeldern unterrichtet.

Auch die Spielräume und Ressourcen der Kollegien unterscheiden sich allein schon durch regionale Voraussetzungen erheblich. Aufgrund dieser großen Unterschiede können hier nur exemplarisch Möglichkeiten zur Implementierung von Europabildung aufgezeigt werden, die Konkretisierung muss aufgrund der großen Diversität der berufsbildenden Ausbildung schulintern erfolgen.

Konkrete Bausteine für eine systematische Einführung zum Erwerb internationaler und damit auch europäischer Handlungskompetenz, vor allem in kaufmännischen und IT-Berufen stellt die NABBiB als Anregung hier zur Verfügung.

Erfolgreiche Maßnahmen in der Europaarbeit sollten in die schulinternen Curricula eingepflegt werden.
Es wird empfohlen, innerhalb der jeweiligen schuleigenen Lernplattformen (z.B. Moodle) die Ideen, bewährte Konzepte und Materialien in eigens anzulegenden Kursen zu sammeln und dadurch über die Zeit allen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften niederschwellig zur Verfügung zu stellen.

Damit wird Best Practice nachhaltig in der Ausbildung verankert und die Effizienz erhöht. Besonderes Augenmerk sollte handlungsorientierten Einheiten zuteilwerden, die den Lernenden eine aktive Rolle in der Europabildung zuweisen. Als besonders hilfreich hat sich die Ergänzung durch ein schuleigenes Europa-Curriculum erwiesen. Ein Beispiel dafür findet sich beim RBZ am Königsweg in Kiel

Zurück