Klassenfahrten können stärker als bisher für handlungs- und erfahrungsorientierte Europabildung genutzt werden.
Fast alle weiterführenden Schulen führen Klassenfahrten ins europäische Ausland durch, bei denen zumeist gruppeninterne Aktivitäten im Mittelpunkt stehen. Gerade an diesem Punkt gibt es jedoch relativ einfach zu organisierende Möglichkeiten, die Fahrt für zusätzliche eindrückliche Begegnungen und Erfahrungen in Europa zu nutzen.
Der Besuch einer Schule vor Ort, bei dem ein Austausch mit Gleichaltrigen ermöglicht, vielleicht sogar ein kleines gemeinsames Projekt durchgeführt wird, fördert auf niedrigschwelliger Ebene die so wichtige Handlungs- und Erfahrungsorientierung in der Europabildung. Kaum ein anderes Instrument ist zu diesem Zweck besser geeignet, als junge Menschen in Kontakt mit Gleichaltrigen zu bringen. Wenn dieser Besuch am Anfang der Klassenfahrt ermöglicht wird, können weitere Kontakte während der Reise diese bereichern. Darüber hinaus stehen zahlreiche Möglichkeiten der finanziellen Förderung bei internationalen Begegnungen zur Verfügung. Damit wird die Teilnahme an diesen wertvollen Angeboten unabhängig von der finanziellen Situation im Elternhaus. Darüber hinaus gibt es Finanzierungsmöglichkeiten auch für die Begleitpersonen (s. Kapitel 6.7 Finanzierung von Mobilitäten).