Europabildung ermöglicht viele verschiedene Zugänge und damit Inklusion aller in den Lernprozess.
Europäische Themen sind für alle Menschen unseres Staatenbundes relevant, sei es für die berufliche Entwicklung, die gesellschaftliche/ politische Teilhabe oder den privaten Bereich. Dies spiegelt sich in den Themen und Methoden wider, die in der schulischen Europabildung zum Tragen kommen. Inhalte können sowohl intellektuell anspruchsvoll als auch niedrigschwellig, also stärker kognitiv oder eher über kreative Zugänge gestaltet werden. So könnte beispielsweise die Kultur eines Landes im Mittelpunkt stehen, dabei ein Plakat erstellt, ein Tanz oder ein Lied gelernt und Referate über die Wirtschaftsbeziehungen/ die Geschichte dieses Landes gehalten werden. Je nach Aufteilung der Gruppen kann sich jedes Gruppenmitglied aktiv einbringen und einen wertvollen Beitrag zum Gesamtprojekt leisten.
So ermöglicht Europabildung die Teilhabe aller Lernenden und ermutigt sie, sich mit der Europäischen Idee auseinanderzusetzen sowie sich selbst zu engagieren. Gerade hier ist es also wichtig, niemanden zurückzulassen und so nationalistischen, ausgrenzenden und rassistischem Verhalten vorzubeugen (s. auch Kapitel 9.2: Europabildung in einer multikulturellen Schulgemeinschaft).