Profilseminar "Ernährung - Kulturen, Gewohnheiten, neue Technologien"
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Das „Move“-Angebot für das Profilseminar im MINT-Bereich entsteht im Rahmen der MINT-Akademie, einer gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (MBWK), des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und zahlreicher weiterer Hochschulen und außerschulischer Lernorte in Schleswig-Holstein. In den angebotenen Profilseminarkonzepten werden Bildungsziele der naturwissenschaftlichen Fächer mit interdisziplinären und gesellschaftsrelevanten Fragestellungen aus der aktuellen Forschung zusammengeführt. Dabei werden Interessen von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie aktuelle Forschung zu den jeweiligen Themenfeldern in die Entwicklung einbezogen. Über die MINT-Akademie werden zudem Nachwuchsforschende eingebunden und mit den Projektgruppen der Schülerinnen und Schülern schulübergreifend in Kontakt gebracht. Besuche an außerschulischen Lernorten wie der Kieler Forschungswerkstatt sind ein weiterer Baustein des Konzepts.
- Mit welchen Nahrungsmitteln deck(t)en Menschen in anderen Kulturen ihren Protein-, Kohlenhydrat- und Fettbedarf? Welche Konsequenzen hat(te) das gesundheitlich und ökologisch?
- Wie könnte unser Essen in Zukunft aussehen (in Hinblick auf nachhaltigeren Anbau und Verarbeitung)?
- Ist ein pflanzliches Produkt (z.B. Hafermilch, Seitan) als Proteinquelle eine sinnvolle Alternative zu einem tierischen (z.B. Rindsmilch, Geflügelfleisch)?
- Wie wirken sich Lebensmittel auf unsere Gesundheit aus? Und welche Krankheiten resultieren aus einer unausgewogenen Ernährung?
- Was macht einseitige Ernährung mit dem Mikrobiom?
- Wie kann die ideale Ernährung aussehen? Was „darf“ man noch essen?
Lebensmittel sind – wie das Wort selbst schon aufzeigt – zentraler Bestandteil unseres Lebens. Die Ernährung gibt uns dabei nicht nur die Energie, die wir für unsere Bewegung brauchen, sondern liefert verschiedenste Nährstoffe, die wir für die diversen Prozesse in unserem Körper benötigen, aber auch Stoffe, mit denen unser Körper nur schwerlich umgehen kann. Heute weiß man, dass zu einem gesunden Lebensstil mehr gehört als „one apple a day“. Die Einflüsse von Essen auf den Körper und damit verbunden auf langfristige chronische Erkrankungen können durch die Nahrungszufuhr reguliert werden. Dabei spielt sowohl die Qualität als auch die Quantität des Essens eine entscheidende Rolle. Diese sollte allerdings auch nicht auf Kosten des Planeten gehen. Daher müssen bei so etwas Banalem, wie der Nahrungsaufnahme, persönliche Abwägungen getätigt werden und der Lebensstil kritisch hinterfragt werden.
Dem Thema soll sich von verschiedenen Seiten genähert werden und je nach Fragestellung stehen andere Inhalte und Methoden im Mittelpunkt:
- Vielfalt an Ernährungsweisen / Lifestyles: Erkunden anderer menschlicher Ernährungskulturen (zeitlich und räumlich) durch z.B. archäologische Untersuchungen (Pollenanalyse) im archäo:labor, Recherchearbeit, evtl. Verkostung und Bewertung
- Nahrungsmittelbestandteile: Zusammensetzung von Nahrungsmitteln, Zusammenhang zwischen chemischer Struktur und physischen und physiologischen Eigenschaften (Themengebiet Naturstoffe), Grundlagen der Analytik (z.B. Photometrie) im food:labor
- Ernährungsphysiologie: Betrachtung exemplarischer Stoffwechselprozesse (z.B. Lactose-Spaltung) und deren Ursprung, Interaktion Mensch-Darmflora bei Verdau und Aufnahme von Nahrungsmitteln, biochemische Experimente (z.B. Enzymkinetiken) denkbar
- Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion / Bioökonomie: Ressourcenverbrauch bei Herstellung und Verarbeitung, Betrachtung und Bewertung möglicher Alternativen, Recherchearbeit, Quellenbewertung, Datenaufbereitung und -Vergleich, Urteilen auf Basis von Informationen
- Gesunde Ernährung: Warum eine ausgewogene Ernährung nicht nur das Gewicht beeinflusst, sondern auch bei „Normalgewicht“ die Gesundheit beeinflusst.
- OpenFoodFacts als App für die Bestimmung des CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln - Anlass zur Reflektion des eigenen Konsumverhaltens
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- Bereitstellung von Materialien
- Besuche im Schülerlabor Kieler Forschungswerkstatt