Weiterbildung Informatik
- Stand: 01.12.2025 -
Ziele
Ästhetische Fächer wie Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und Textillehre leisten durch die Förderung von Kreativität, Innovation, Kollaboration und Flexibilität einen wesentlichen Beitrag zur Bildung im digitalen Zeitalter. Besonders die interdisziplinäre Verschränkung mit dem Fach Informatik kann große Potenziale für die Entwicklung medien- und digitalitätsbezogener Kompetenzen entfalten.
Dazu sind die Inhalte des Zertifikatskurses sowohl fachbezogen als auch prozessbezogen im Hinblick auf Unterrichts- und Schulentwicklung:
Als Lehrkraft für ein ästhetisches Fach oder Informatik erhalten Sie im Zertifikatskurs Gelegenheit, fächerverbindende Anknüpfungsmöglichkeiten zu erkunden und Ihre eigenen Kompetenzen zur Gestaltung fruchtbarer Lerngelegenheiten zwischen Ästhetik und Informatik zu erweitern. Dabei fokussiert der Kurs sowohl Designprozesse als auch künstlerische Strategien mit Schwerpunkt auf Performance, Installation und Objekte. Im Rahmen der Projektphase werden Sie für Ihre Schule passende Prozesse anstoßen und Strukturen gestalten, die Ihre Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu aktiven, selbstwirksamen Produzierenden der sie umgeben den digitalen Welt unterstützen (zum Beispiel WPU, Profilseminar, Unterrichtsreihe, curriculare oder räumliche Veränderungen).
Zielgruppe
Teilnehmen können Lehrkräfte aus den ästhetischen Fächern (Kunst, Musik, Textillehre, Darstellendes Spiel) oder Informatik, die sich sowohl im eigenen Fach als auch in der fächerverbindenden Zusammenarbeit digitalitätsbezogen weiterentwickeln möchten. Die Möglichkeit zur Umsetzung eines Projekts an der eigenen Schule sollte gegeben sein.
Umfang
Der Zertifikatskurs dauert 12 Monate und umfasst insgesamt 70 Stunden, die sich aus den Präsenzveranstaltungen, einer Selbstlernphase und einer Projektphase mit Zertifikatsleistung
zusammensetzen. Die Zertifikatsleistung besteht in der Entwicklung und Präsentation eines didaktischen Szenarios/Projekts (zum Beispiel Unterrichtseinheit, Inszenierung, WPU-Kurs, Profilseminar).
Struktur und Inhalte des Zertifikatskurses
Der Zertifikatskurs beinhaltet insgesamt fünf ganztägige Präsenzveranstaltungen, eine Selbstlernphase mit Onlinekurs und eine Projektphase an der eigenen Schule. Bei der Auftaktveranstaltung werden praktische Beispiele für das Zusammenwirken von Ästhetik und Informatik erfahrbar gemacht und hinsichtlich ihrer Potenziale für eine fächerverbindende Zusammenarbeit untersucht. In der darauffolgenden Selbstlernphase eignen Sie sich über einen Onlinekurs Basiskompetenzen in den Bereichen digitale Produktion und Informatik an, die Sie im Rahmen der Werkstatt „Produktion und Gestaltung“ (zwei Tage in Präsenz mit Übernachtung) weiter vertiefen und zu ersten Projektideen weiterentwickeln. Der dritte Präsenztermin fokussiert Formen der Prozessbegleitung sowie Strukturen der fächerverbindenden Zusammenarbeit.
In der folgenden mehrmonatigen Projektphase entwickeln Sie selbst eine passende Maßnahme an Ihrer eigenen Schule, die während der Laufzeit des Zertifikatskurses mindestens angebahnt und am Abschlusstermin präsentiert werden sollte. Dabei werden Sie durch das Team des Zertifikatskurses individuell beratend unterstützt und tauschen sich mit der Kursgruppe in mindestens einem Onlinetermin aus.