Was ist das Ziel?

Alle Schülerinnen und Schüler benötigen im Mathematikunterricht der Eingangsphase anschauliches, konkretes Material, das angestrebte Kompetenzen begreifbar machen kann. Erst durch konkretes Handeln mit geeignetem Material werden mathematische Grundvorstellungen aufgebaut, die es Kindern ermöglichen, sich allmählich von der konkreten Vorstellung zu lösen und Rechenoperationen ohne Zuhilfenahme von Anschauungsmaterial durchzuführen.

Da Kinder sich in ihrem mathematischen Grundwissen und Können sehr unterschiedlich entwickeln, hat es sich in der Praxis bewährt, für jedes Kind bereits zum Schuleintritt eine mathematische Materialkiste im Klassenraum bereitzustellen. Damit kann gewährleistet werden, dass jedes Kind entsprechend der individuellen mathematischen Entwicklung jederzeit Zugriff auf das notwendige Anschauungsmaterial hat.

Damit das bereitgestellte Anschauungsmaterial von den Schülerinnen und Schülern zielgerichtet eingesetzt werden kann, muss der handelnde Umgang mit diesem geübt werden. Die Bereitstellung des Materials für jede Lerngruppe soll auch dazu dienen, die Lehrkräfte zu entlasten, da die Bereitstellung und der Einsatz des Materials so mit geringem Aufwand verbunden ist.

Die Materialkisten können, wenn sie von der Lerngruppe nicht mehr benötigt werden, an eine neue 1. Klasse weitergereicht werden. Sinnvoll ist es, den Inhalt der Materialkisten in der Fachkonferenz abzustimmen und auch im Fachcurriculum festzuhalten.

Was wird benötigt?

Es empfiehlt sich, den Inhalt der Materialkisten allmählich zu erweitern, sodass die Kinder nur auf das Material Zugriff haben, das auch eingeführt und benötigt wird. Die hier angeführten Materialien sind lediglich Empfehlungen. In jedem Fall sollte das Material auf das Lehrwerk
abgestimmt sein. Es empfiehlt sich, das Material in Klarsichtkunststoffkisten oder transparenten verschließbaren Tüten zu verwahren.