Russisch-Olympiade 2021

 
 
Wettbewerbe sorgen für die Abwechslung im Schulalltag und motivieren die Schülerinnen und Schüler beim Lernen. Das ist auch das Ziel der 13. Russischolympiade, die in einem besonderen Format vom 10.09. bis zum 3.10.2021 stattfand und an der ca. 75 Schülerinnen und Schüler der vier Schulen in Schleswig-Holstein teilgenommen haben. Die Koordination der Olympiade übernahmen die Russischlehrkräfte der teilnehmenden Schulen: Annette Zitzer (IKS Neumünster), Ina Stark und Elena Philipp-Burova (HTS Husum), Margarita Onken (Gymnasium Kaltenkirchen) und Kateryna Kharytych (Jungmannschule Eckernförde).
Nach einer schulinternen Runde im September haben die engagierten Schülerinnen und Schüler ihre Schulen bei der digitalen Russischolympiade per Videokonferenz vertreten und ihre Russischkenntnisse unter Beweis gestellt. Jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer hat nach einer Vorstellungsrunde  einen persönlichen Schwerpunkt gesetzt und die Jury mit abwechslungsreichen Beiträgen auf Russisch überzeugt.
 
Russisch mit Begeisterung lernen
 
Begeisterte Fremdsprachenlernerinnen Selima Atkaeva, Martha Wieben (JMS Eckernförde), Manuela Belasus und Marietta Lamp (IKS Neumünster) erzählten in den Videokonferenzen über ihre Familie und ihre Hobbys.  Swantje Peters (Gymnasium Kaltenkirchen) zeigte durch ihre Buchvorstellung eine klare Haltung gegen Rassismus.  Annika Kristin Harder (IKS Neumünster) erwies sich als eine wahre Expertin in Fragen rund um St. Petersburg.
 
Andreas Dirksen, Colin Moschall (JMS Eckernförde), Angelina Brinser (IKS Neumünster),  Magnus Kley, Anika Sals, Anna Pavlenko, Sophia Schäfer (HTS Husum) überzeugten durch fließende Russischkenntnisse und Spontanität ihrer Beiträge.
 
«Meine Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert dabei und ich unterstütze sie gern auf diesem Weg!», so  Frau Dr. Ina Stark, die Russischlehrerin der HTS Husum.
 
 
Mehrsprachigkeit stärken
 
Unter den Gewinnerinnen und Gewinnern der schulinternen Runden waren mehrsprachige Schülerinnen und Schüler dabei, die über ausgeprägte interkulturelle Kompetenz verfügen und interessante Sprachlernbiografien haben:  Jan Skawianczyk (JMS Eckernförde) hat dank seinen Polnischkenntnissen eine tolle Auffassungsgabe im Russischen, Antonios Matsios (IKS Neumünster) spricht nebenbei Griechisch und ist ein wunderbarer Vorleser.
 
Als wahre Sprachtalente erwiesen sich auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kaltenkirchen: Selena Simic spricht Serbisch und Maria Medic   — Bulgarisch, die Sprachen des südslawischen Sprachraums, die sich auch der kyrillischen Schreibschrift bedienen. Daliya Akcura lernt Russisch als ihre fünfte Sprache. Neben dem Englischen, Deutschen und Französischen spricht sie auch noch Kurdisch, die Sprache des iranischen Zweigs der indogermanischen Sprachen.
 
«Stärkung der Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler ist mir ein besonderes Anliegen», so die Russischlehrerin des Gymnasiums Kaltenkirchen Margarita Onken.
 
Begabungen fördern
 
Talentierte Elisaveta Hagedorn (IKS Neumünster) und Individualist Anton Dörksen (Gymnasium Kaltenkirchen) trugen Jury tolle Gedichte vor.  Vladimir Kerentsev (Gymnasium Kaltenkirchen) zeigte sich als ein elaborierter Filmkritiker mit tiefgründiger Lebensphilosophie. Irina Himici (IKS Neumünster) überzeugte ebenfalls mit gehaltvollen Ausführungen zu ihrer Lieblingslektüre.
 
«Es ist einfach beeindruckend, wie vielseitig die Schülerinnen und Schüler sind», sagt die angehende Russischlehrerin Dr. Elena Philipp-Burova.
 
«Die Schülerinnen und Schüler brauchen motivierenden Russischunterricht, der ihre Stärken fördert. Deswegen mache ich mit meinen Klassen bei der Russischolympiade mit», so die Russischlehrerin der IKS Neumünster Annette Zitzer.
 
 
 
Erfolge gemeinsam feiern
 
Die Siegerehrung fand am 18.11.2021 per Videokonferenz statt, bei der die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in Tandems auch das Online-Spiel «Stadt-Land-Fluss» gespielt haben. Besonders gut kannten sich mit der Geografie des slawischsprachigen Raums Selima Atkaeva, Annika Peters, Elisaveta Hagedorn,  Colin Moschall und Vladimir Kerentsev aus.
 
Alle Schülerinnen und Schüler wurden mit den Siegerurkunden, Amazon-Gutscheinen, Büchern und russischen Spielen vom Landesverband Schleswig-Holstein der Lehrkräfte der russischen Sprache an Schulen und Hochschulen e.V. ausgezeichnet. Wir bedanken uns auch für die Unterstützung beim Deutsch-Russischen Forum.
Ein besonderer Dank gilt den Russischfachschaften für die Vorbereitung der Aufgaben und den Russischlehrkräften für ihr Engagement bei der Durchführung der Videokonferenzen!
 
Auf zu den neuen Zielen
 
«Bei der Russischolympiade haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre Russischkenntnisse bewiesen, sondern brachten viele Kernbotschaften mit, welche ihr Leben prägen und welche sieben Gewinnerinnen und Gewinner nun nach Marburg im März 2022 weitertragen werden. Wir möchten den Appell unserer Jugendlichen nach einer selbstbestimmten, friedlichen und nachhaltigen Zukunft in einer multikulturellen Gesellschaft  bei dem gemeinsamen Sprachtraining im Februar aufgreifen und thematisieren»,  so der Ausblick der Landesfachberaterin für Russisch am IQSH/Russischlehrerin an der JMS Eckernförde,  Kateryna Kharytych.
 
Поздравляем!!!
 
Wir gratulieren den Gewinnerinnen/Gewinnern der digitalen Russischolympiade S-H: A1 — Martha Wieben, JMS Eckernförde, A2 — Jan Skawianczyk,  JMS Eckernförde, A2+ — Swantje  Peters, Gymnasium Kaltenkirchen, B1 — Annika Kristin Harder, IKS Neumünster, B2 — Anna Pavlenko, HTS Husum, C1 — Irina Himici, IKS Neumünster, C2 —  Vladimir Kerentsev, Gymnasium Kaltenkirchen, und wünschen ihnen viel Erfolg bei der Bundesweiten Russisch-Olympiade in Marburg im März 2022!!!
 
 
Die Bundesweite Russisch-Olympiade wird durch den Deutschen Russischlehrerverband, Bundesverband der Lehrkräfte und Freunde der russischen Sprache in Deutschland e.V. organisiert und findet seit 1977 alle drei Jahre statt. In sechs Niveaustufen werden Schülerinnen und Schüler auf Landesebene ermittelt. Die Siegerinnen und Sieger vertreten die Bundesrepublik Deutschland in der jeweils im nächsten Jahr folgenden Internationalen Olympiade der russischen Sprache, Literatur und Landeskunde in Moskau.