Schwerpunkte und Themenübersicht

Das Fach Weltkunde

Weltkunde existiert seit 1971 an Gesamt- bzw. Gemeinschaftsschulen. Das Ziel des Faches ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, aktiv handelnd mit gesellschaftlichen Problemen ("Kernproblemen des gesellschaftlichen Lebens") umzugehen. Der Ausgangspunkt einer Weltkunde-Unterrichtseinheit ist die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Von dort ausgehend werden Fragen untersucht, die fachlich, gesellschaftlich und für die Schülerinnen und Schüler relevant sind. Dazu werden in Weltkunde geographische, historische und politische Perspektiven miteinander verknüpft.

Ein Beispiel: Die Unterrichtseinheit „Fortschritt – Wohlstand für alle“ kann mit der Leitfrage „Ist es gut, wenn mein T-Shirt billig ist“ untersucht werden. Ausgehend von alltäglichen Kleidungsstücken können ökologische und soziale Probleme an der Produktionskette untersucht werden. Um aktuelle Probleme besser bewerten zu könnenund Entwicklungsmöglichkeiten herauszuarbeiten, kann das Problem der Kinderarbeit und der sozialen Lage der Arbeiterinnen und Arbeiter historisch mit der Situation der industriellen Revolution verglichen werden. Am Ende einer solchen Unterrichtseinheit müsste eine Diskussion über Lösungsansätze stehen oder vielleicht sogar eine praktische Handlung, z.B. eine digitale Kontaktaufnahme in ein Produktionsland.

Fortbildung im 1. Halbjahhr 2025/2026

Im ersten Halbjahr 2025/2026 wird ausgehend von aktuellen Themen Unterstützung zu folgenden Unterrichtseinheiten geliefert:

  • „Der Nationalsozialismus – eine Frage der Verantwortung“ (9) Die Fortbildung liefert Hilfen dazu, die aktuelle Gefahr für die Demokratie didaktisch sinnvoll mit den historischen Ereignissen zu verknüpfen.
  • „Krisen, Konflikte, Kriege – Frieden schaffen, mit welchen Mitteln? – Der Nahostkonflikt“ (10) Der grauenhafte Krieg in Gaza und der antisemitische Massenmord vom 7.Oktober haben dieses Thema extrem emotional und politisch aufgeladen und zugleich seine Bearbeitung erschwert. In der Fortbildung stehen fachliche Grundlagen und die Frage im Mittelpunkt, wie ein Gespräch gelingen kann.

Die Fortbildung „Vom Hetzen und Petzen – was dürfen Weltkunde-Lehrkräfte sagen?“ liefert ebenfalls Orientierungshilfe zur Rolle der Lehrkraft in der derzeitigen Krise der Demokratie.

Einen neuen Ansatz für die Einheit „Hochkulturen – vom Naturraum zum Staat“ liefert die Fortbildung „Wasser – eine Selbstverständlichkeit?“ Den Lebensweltbezug bei der Auseinandersetzung mit Hochkulturen herzustellen ist eine Herausforderung. Die Wassernutzung durch die Schülerinnen und Schüler kann sie aber liefern, wenn sie mit der Frage verbunden wird, welche Bedeutung Wasser für die Entwicklung der Menschheit hatte. Dieser Ansatz wird in der Fortbildung vorgestellt.

Um die Basiskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler ist es vielfach nicht gut bestellt. Das Angebot "Durchgängige Sprachbildung im Weltkundeunterricht" liefert darum Unterstützung bei der sprachsensiblen Unterrichtsplanung und der Nutzung von KI zur Erstellung von Materialien.

Wenn Ihre Fachschaft ein Thema hat, zu dem sie Unterstützung wünscht, ist eine Abrufveranstaltung jederzeit möglich. In der Veragangenheit wurden schon folgende Angebote realisiert:

- Fachliche Unterstützung zu einer bestimmten Unterrichtseinheit (z.B. Nahostkonflikt, Nationalsozialismus, Klimawandel, Nation, Afrika, Migration)

- Bewertung im Weltkunde-Unterricht

- Schulinternes Fachcurriculum

- Koordination von Weltkunde und Wirtschaft/Politik

 
 

Auswahl des Angebots

Abruf