Das Mittelalter - Finster oder Fantasy?

"Die Dunkle Zeit" mit Drachen - eine Mittelalter-Website

Der nachfolgende Link ist ein denkbarer Einstieg ins Thema: Ohne weitere Erklärung wird das Mittelalter als "Dunkle Zeit" bezeichnet - und mit einem Drachen kombiniert. Darüber lässt sich mit den Schülerinnen und Schülern ein Gespräch anknüpfen: Was halten sie für realistisch, was für unrealistisch? Wie kommt es zu diesen Bildern vom Mittelalter und wie lässt sich herausfinden "wie es wirklich war".

 

Die nachfolgende Unterrichtseinheit wurde im Weltkunde-Netzwerk der Region Schleswig entwickelt. Die Grundidee ist es den Gegenwartskonflikt zwischen Islamisten, Islamfeinden und der modernen Gesellschaft aufzugreifen und die Deutungsmuster der Radikalen durch einen Blick in die Vergangenheit zu durchbrechen. So beziehen sowohl die Islamisten als auch radikale Islamfeinde vermeintliche Legitimation aus Religionskriegen des Mittelalters, namentlich der Ausbreitung des Islam durch militärische Mittel auf der einen Seite und den Kreuzzügen auf der anderen Seite. Beiden Seiten ist zu eigen, dass sie Konflikte in den Vordergrund rücken und Phasen und Ansätze der Kooperation in den Hintergrund. Die Stereotypen lauten: "Der Islam will den Heiligen Krieg um die Welt zu erobern", bzw. "alle Westler sind Kreuzzügler".

In der Unterrichtseinheit wird ein Blick auf die Frühzeit des Islam geworfen und es soll die Frage disktuiert werden, welche Ziele bei der militärischen Ausbreitung des Islam verfolgt wurden. Dabei geht es zum einen darum, dass die Buchreligionen (Christentum und Judentum) unter muslimischer Herrschaft geduldet wurden, was gängigen Vorurteilen widerspricht. Zum anderen soll das Bild eines "Heiligen Krieges" durch die Herausarbeitung handfester materieller Motive relativiert werden.

Insbesondere wird auch das maurische Spanien betrachtet, um zu zeigen, dass die Kooperation der Weltreligionen in diesem Teil Europas damals sehr weit ging und eine kulturelle Blüte hervorbrachte, die durch einen Kreuzzug auf christlicher Seite (Reconquista) und Radikalisierung auf muslimischer Seite beendet wurde.

 

In dem nachfolgenden Material werden Mittelalter-Mythen schülernah dekonstruiert.

Entdeckt, erobert, ausgebeutet - bis heute?

Es gibt eine Broschüre zur Binnendifferenzierung in Weltkunde, die eine Unterrichtseinheit zum Thema "Entdeckt, erobert, ausgebeutet - bis heute" umfasst. Sie ist in der IQSH-Bücherei bestellbar.

Die oben verlinkte Karte hat eine interessante Fundgeschichte, die im Dezember 2021 in einem Artikel auf Spektrum.de aufbereitet wurde. Die Karte kann dazu anregen, sich damit auseinanderzusetzen, dass die Erschließung der Welt und hier insbesondere die Namensgebung von Europa ausging, so dass ein ganzer Kontinent mit zahllosen ethnischen Gruppen und mehreren jahrhundertealten Hochkulturen nach einem einzigen europäischen Seefahrer benannt wurde.

In der Ausstellung wird ein regionaler Bezug zu Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus hergestellt, den viele bis heute nicht kennen: Der Aufstieg Flensburgs zur "Rum-Stadt" ist aufs Engste verknüpft mit der Arbeit von Sklaven in "Dänisch-Westindien", den heutigen amerikanischen Jungferninseln. Flensburger beteiligten sich am und profitierten vom Sklavenhandel. Um so problematischer ist die Verwendung von stereotyp dargestellten Schwarzen für das Flensbuger Produkt Rum, z.B. dem sogenannten "Pott-Negerlein". Die Ausstellung führt alle diese Stränge in einer kompakten Darstellung zusammen.

Die Banane ist ein guter lebensweltlicher Anlass um sich mit Schüler*inne*n über problematische Strukturen in Handel und Produktion zu unterhalten, die im Kolonialismus wurzeln, insbesondere die Landverteilung in den Erzeugerländern.

Demokratie - Wie kann das Volk herrschen?

Vielerprobte, gut geeignete, kostenlose Arbeitsmappe zur Erarbeitung der Grundlagen des Grundgesetzes, vor allem der Grundrechte und das Institutionengefüge der Bundesrepublik.

Unter dem Link können Sie sowohl kostenlose gedruckte Arbeitshefte bestellen, als auch eine Hörbuch- oder eine Webversion des Materials abrufen.

Unter dem Link finden Sie die kostenlose Bestellmöglichkeit für gedrucktes Material und Links für eine Audio- und eine Webversion.

Jugendliche: Wachsende Rechte - Wachsende Verantwortung?

Vorgeschlagener Unterrichtsgang mit digitalen Anteilen

Der nachfolgende Download enthält einen Entwurf für ein Wochenraster für die Unterrichtseinheit einschließlich einer Planung für den Einsatz digitaler Medien, der an der Gemeinschaftsschule am Hamberge erarbeitet worden ist.

Der nachfolgende Download enthält einen Unterrichtsblock für ca. 3 Unterrichtsstunden mit folgenden Inhalten: Übergriffe von Lehrkräften gegenüber Schülern, Rechtslage, Grenzen, Geschichte in Schleswig-Holstein und gegenwärtige Situation. Enthält einen Vorschlag für ein Rollenspiel und einen Link zu einem provozierenden Video, das eine Lehrkraft in ihren Blog gestellt hat. ("Let's get physical!")

"Das Spiel Big Datapoly wurde als medienpädagogische Methode entworfen, um mit Jugendlichen über Big Data ins Gespräch zu kommen. Ziel der Methode ist es, spielerisch ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wo, welche und wie viele Daten von Institutionen, Firmen, Diensten und Technologien gesammelt werden. Aus diesem Grund kann das Spiel nur in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft gespielt werden, die sich im Vorhinein mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Ihre Aufgabe ist es, eine aktive Diskussionsrunde während des Spielverlaufs anzuregen, indem sie immer wieder durch gezielte Fragen oder Hinweise die Jugendlichen zur Reflexion ermuntert. Big Datapoly eignet sich für die Einstiegsphase in das Thema Big Data, vor allem, um bei der Zielgruppe ein erstes Bewusstsein für die Allgegenwärtigkeit der Datensammlung zu schaffen." (Beschreibungstext der Bundeszentrale für politische Bildung)

Detlev Bucks Verfilmung des Jugendromans "Knallhart" von Gregor Tessnow zeigt, wie ein 15-Jähriger im Berliner Problembezirk Neukölln vom Opfer der Gewalt zum Täter wird.

"Deutschland" - was macht eine Nation aus?
Fortschritt - Wohlstand für alle?

Konzept der Einheit:

In der Einheit "Fortschritt - Wohlstand für alle?" sollen die Schülerinnen und Schüler mit dem Umstand konfrontiert werden, das Phasen stürmischer Entwicklung, z.B. die Digitalisierung, oft auch mit einer Verschärfung sozialer Ungleichheit einher geht. Während zum Beispiel bei den Eigentümern erfolgreicher Digital-Konzerne die Einkommen ins Unermessliche wachsen, gibt es am unteren Ende der Wertschöpfungskette ausgeprägte soziale Not und gefährliche, schlecht bezahlte Arbeit, z.B. bei der Rohstoffgewinnung in Afrika oder der Handyproduktion in Asien. Zugleich gibt es aber auch soziale Fortschritte. Im Folgenden wird ein Unterrichtsgang mit dem Beispiel Textilindustrie mit dem Fokus auf Bangladesch vorgestellt. Hier werden sowohl die katastrophalen Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen (Baumwollproduktion. Textilverarbeitung) thematisiert als auch Entwicklungserfolge wie verbesserte Einkommen und Arbeitsschutzmaßnahmen. Ein historischer Vergleich mit der Industriellen Revolution in Europa soll dazu dienen, Lösungswege zu diskutieren: Wie ist es gelungen, dass es den meisten Menschen in Europa heute gut geht? Lassen sich diese Lösungsansätze auch auf die globalisierte Gegenwart übertragen?

Vorgeschlagener Unterrichtsgang

Hier finden Sie den vorgeschlagenenen Unterrichtsgang zum Download.

Das Passwort für den Zugang lautet "Fortschritt 2021". Die Pinnwand ist nicht editierbar.

Arbeitsblätter

Die unten zum Download bereitgestellten Arbeitsblätter haben für die Unterrichtseinheit die didaktische Funktion die Verbindung zwischen dem historischen Inhaltsbereich Industrialisierung und dem lebensweltlichen und geographisch/ökonomischen Inhaltsbereich Textilproduktion in der Gegenwart herzustellen. Zu diesem Zweck wird zunächst die Situation in Bangladesch heute mit der Situation Deutschlands während der Industrialisierung anhand zweier Parameter verglichen: Entwicklung der Lebenserwartung und Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes pro Kopf.

Die Schüler/innen werden sehr kleinschrittig durch die Analyse einer Grafik geführt und kommen dadurch zu folgenden Ergebnissen:

  • Die Lebenserwartung in Bangladesch hat sich in den letzten Jahren ziemlich genauso entwickelt wie die Lebenserwartung in Deutschland zwischen 1920 und 1929.
  • Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist hingegen nur auf dem Stand, auf dem Deutschland 1890 war.
  • Dafür wächst das BIP in Bangladesch fast dreimal so schnell wie Deutschland im Vergleichszeitraum.

Anschließend sollen sie reflektieren, was die Entwicklung Bangladeschs heute von der Entwicklung Deutschlands unterscheidet. Hier ist natürlich darauf hinzuweisen, dass Deutschland keine hochentwickelten Handelspartner hatte. Bangladesch stehen heute viele Erfindungen zur Verfügung, die in anderen Teilen der Welt längst gemacht wurden. Andererseits ist der Einfluss der hochentwickelten Länder nicht immer nur segensreich. Die schlechten Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter hängen eng mit den niedrigen Preisen zusammen, die die westlichen Kleidermarken zahlen.

Anmerkung zur Differenzierung: Die Erarbeitung ist wie gesagt äußerst kleinschrittig. Wenn die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, ein Liniendiagramm abzulesen, gelangen sie zu Ergebnissen. Eine solche Basiskomptenz sollten alle Schülerinnen und Schüler erwerben. Diese Ergebnisse zu deuten ist eine hingegen eine hohe Anforderung. Hier sollte kooperatives Arbeiten vorgeschaltet und anschließend ein Unterrichtsgespräch geführt werden, um Kategorien und ihre Bedeutung zu klären.

Vergleiche zwischen der Industrialisierung in Deutschland und der Situation heute in Bangladesch lassen sich auch mit Hilfe des zweiten Arbeitsblattes anstellen. Ein kurzer Text schildert einen Besuch deutscher Studentinnen und Studenten bei einer Gewerkschaft in Bangladesch. Die äußeren Umstände (Wasserrohrbruch, enges Büro, alle Wände voll mit Plakaten von Streiks) machen bereits anschaulich, dass die Situtation der Gewerkschaften nicht optimal ist. Die Schülerinnen und Schüler werden auch durch diesen Text eng geführt, um ihn korrekt zu erfassen. Auch hier liegt die höhere Anforderung in der abschließenden Reflexion: Können die Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter an ihrer Situation selbst etwas verbessern? Der Text zeigt eindeutig die Hindernisse und Probleme, aber auch Erfolge der Gewerkschaftsarbeit, z.B. ein internationales Arbeitsschutzabkommen.

Hier kann die Schlussdebatte der Unterrichtseinheit ansetzen: Wer trägt die Verantwortung dafür, dass sich die Situation in Bangladesch und anderen Ländern, wo unsere Textilien hergestellt werden, verbessert? Müssen wir unser Kaufverhalten ändern? Wird die technische Entwicklung "von allein" dafür sorgen, dass sich die Situation verbessert? Müssen die Textilfirmen in die Pflicht genommen werden?

Materialien für eine Unterrichtseinheit rund um das Thema Handy

Das Handy ist als Lebensweltbezug mindestens so gut geeignet wir das Thema Textilien. Für die meisten Schülerinnen und Schüler dürfte es der "greifbarste" Bezug zum Thema Fortschritt sein.

"Smartphones sind allgegenwärtig, und laufend kommen weitere Geräte auf den Markt. Während die Hersteller mit noch mehr Leistung und Funktionen für neue Modelle werben, lassen sich alte kaum reparieren oder aufrüsten. Doch die Produktion belastet die Umwelt, und die Arbeitsbedingungen dabei sind oft schlecht. Einige Hersteller bemühen sich, nachhaltiger zu produzieren – doch wie "fair" können Smartphones & Co. wirklich sein?" Teaser auf der Seite des Bundesumweltministeriums.

Die Stadt - ein Ort der unbegrenzten Möglichkeiten?

Diese Einheit ist gedruckt beim IQSH für 6,00 € (LiV 3,00 €) erhältlich. Sie ist kopierfertig und enthält zahlreiche Differenzierungen und Lösungsblätter.

 

Eine Ressource für eigene Recherchen zur Stadtgeschichte: Landkartenarchiv.de

Die hier verlinkte Website sammelt digitalisierte Stadtpläne und andere Landkarten. Wer seine Schüler/innen eine Recherche zur Entwicklung des Schulortes oder eines Ortes in der Nähe anstellen lassen will, wird hier aller Voraussicht nach fündig.

Die "15-Minuten-Stadt" - Die Stadt der Zukunft?

In dem hier verlinkten Artikel mit kurzem Video wird das Konzept einer "Stadt der kurzen Wege" diskutiert. Es kann einen interessanten Diskussionsanlass für die Stadt der Zukunft bieten.

Afrika - Krisenherd oder unterschätzter Kontinent?

Afrikanische Fotograf*inn*en zeigen hier das Alltagsleben in Afrika in seiner Vielfalt um Stereotypen entgegen zu wirken. Guter Einstieg ins Thema.

Die Implicit-Testreihe der Harvard-Universität ist für Deutschland adaptiert worden und über die obige Link-Adresse erreichbar. Sie sollte mit einem Notebook, PC oder Tablet durchgeführt werden. Sie sind auch mit dem Smartphone verwendbar, aber dann auf englisch. Beim Selbsttest zu Vorurteilen gegenüber Schwarzen geht es darum, wie schnell der Proband/die Probandin wertende Adjektive nach vorgegebenen Regeln einem weißen oder einem schwarzen Gesicht zuordnen kann. Viele sind schneller, wenn sie negative Adjektive einem schwarzen Gesicht zuordnen müssen und positive Adjektive einem weißen Gesicht. Der Link führt zur Hauptseite der Testreihe, wenn die Sprache gewählt wurde, sieht man die deutschen Tests.

Solide Basisinformationen zum Thema Imperialismus über eine selbstständige Bearbeitung der online-Plattform Segu (Selbstgesteuerter Geschichtsunterricht).

 

Fachreferentinnen und -referenten: "Bildung trifft Entwicklung"

Über den obigen Link bekommen Sie Kontakt zu Entwicklungshelfer/innen, die mit Ihren Schüler/innen Veranstaltungen durchführen.

"GEMEINSAM FÜR AFRIKA verleiht zur Vertiefung der Unterrichtsmaterialien kostenfrei einen Afrika-Koffer mit haptischem Lernmaterial.

Mit dem Lernkoffer werden Themen des Globalen Lernens mit dem Fokus auf Afrika spielerisch vermittelt. Im Koffer finden sich vielfältige Lernangebote wie Musikinstrumente, Mode-Artikel, Lernspiele, Literatur, DVDs und Giveaways. Der Afrika-Koffer wird regelmäßig aktualisiert und mit neuen spannenden Materialien bestückt. Über die Jahre ist er zu unserem beliebtesten Bildungsangebot geworden. Viele interessante und ergänzende Informationen sowie eine detaillierte Beschreibung zu allen Lernmaterialien aus dem Afrika-Koffer finden Sie hier.

Sie können den Afrika-Koffer kostenlos für zwei Wochen ausleihen. Danach müssen Sie den Koffer an GEMEINSAM FÜR AFRIKA zurückschicken. Wir übernehmen die Portokosten." (gemeinsam-für-afrika.de)

"Eine Vielzahl spezifischer Gegenstände – wie ein Fair-Trade-Schuh der äthiopischen Marke Oliberté, eine Halskette von Quazi Design aus Swasiland, ein Faire-Mode-Memo-Spiel sowie Bücher und DVDs – warten darauf, von Ihnen flexibel im Unterricht eingesetzt zu werden und Mode aus afrikanischen Ländern für Ihre Schüler*innen greifbar zu machen. Viele interessante und ergänzende Informationen sowie eine detaillierte Beschreibung zu allen Lernmaterialien aus dem Mode-Koffer finden Sie hier.

Probieren Sie es aus – unser Mode-Koffer ist für Sie kostenlos.

Sie können den Mode-Koffer kostenlos für zwei Wochen ausleihen." (www.gemeinsam-fuer-afrika.de)

Die Reportage "Schmutzige Schokolade" von Miki Mistrati (DK) aus dem Jahre 2010 zeigt das Ausmaß der Kinderarbeit auf den Kakao-Plantagen von Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) und die Untätigkeit der belieferten großen Schokoladenfirmen durch eine spannende Vor-Ort-Reportage.

In der Reportage Schmutzige Schokolade II (Video oben am Bildschirmrand) versucht Miki Mistrati im Jahr 2013 in die Elfenbeinküste zurückzukehren um die Behauptungen der Schokoladenindustrie zu überprüfen, dass Kinderarbeit jetzt wirksam verboten sei. Da ihm das Land aus fadenscheinigen Gründen die Einreise verweigert, recherchiert der ivorische Reuters-Journalist Ange Aboa vor Ort. Er inspiziert Farmen, die mit Siegeln der Schokoladenindustrie ausgezeichnet wurden, und entdeckt auch dort wieder arbeitende, verschleppte Kinder. Im Nachbarland Ghana macht Miki Mistrati ähnlich ernüchternde Entdeckungen bei Unternehmen, die mit Siegeln ausgezeichnet wurden.

Solide Basisinformationen zum Völkermord an den Herero und Dama durch das deutsche Militär 1904-1908 auf der online-Plattform "Selbstgesteuerter Geschichtsunterricht" (Segu).

In diesem Rollenspiel wird die tatsächliche Landreform in Namibia nachgespielt. Diese soll den Nachfahren der Opfer des Völkermordes Land zurückgeben. Das Problem ist dabei, dass das Land sehr trocken ist und nur in sehr großen Parzellen bewirtschaftet werden kann. Das Wassermanagement erfordert Know-How und Investitionen. Weiterhin ist unklar, ob das Land enteignet oder gekauft werden soll und wer genau in den Genuss von Landrechten kommen soll: Alle schwarzen Namibier oder nur Herero und Dama? Die Schüler/innen sollen diese Fragen mit verteilen Rollen ausdiskutieren und anschließend überlegen, welche Wege zu einer gerechten Lösung führen können.

 

In dem oben verlinkten Artikel wird das geplante Wasserstoffprojekt, seine Vorzüge für Namibia und auch die Kritik dargestellt, die im Lande daran geäußert wird. So werden Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen, zugleich wird aber Intransparenz und "Neokolonialismus" beklagt. Das Projekt eignet sich gut, um das Dilemma der Entwicklungszusammenarbeit zwischen westlichen und afrikanischen Interessen zu diskutieren.

Reportage von Bettina Rühl (NDR 2019, 28 Min.) Verfügbar in der IQSH-Mediathek.

"Billig, einfach und profitabel – das ist die Biogasanlage, die eine deutsche Agraringenieurin für Afrika entwickelt hat. Die Idee dahinter: Anlagenbesitzer füllen ihr überschüssiges Biogas in Rucksäcke und bringen es so auf den Markt." (Auszug aus dem Artikel)