Hintergründe
Die Bildungsoffensive für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BiLEV) ist aus dem Dialogprozesses „Zukunft der Landwirtschaft“ in Schleswig-Holstein hervorgegangen. 2018 vom ehemaligen Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht angestoßen, ging aus dem Dialogprozess ein Leitbild für die schleswig-holsteinische Landwirtschaft im Jahr 2040 hervor. Ende 2022 hat das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur (MBWFK) die BiLEV auf den Weg gebracht. Seit 2023 wird die BiLEV durch die Abteilung Ernährung und Verbraucherbildung der Europa-Universität Flensburg wissenschaftliche begleitet.
Die BiLEV verfolgt das Ziel, Kooperations- und Bildungsformate für junge Menschen anhand der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln zu entwickeln. Dabei werden Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II durch spezifische Bildungsangebote an außerschulischen Lernorten in Schleswig-Holstein praxis- und realitätsorientiert die drei Themenfelder Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz nähergebracht. Hierbei wird konkretes Wissen zur modernen und regionalen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion vermittelt, der Wert von Lebensmitteln dargestellt und eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise aufgezeigt.
Durch die Auseinandersetzung mit den Themenfeldern kann die Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber der regionalen Landwirtschaft in Schleswig-Holstein gestärkt werden. Zudem wird der Bereich der Berufs- und Studienorientierung abgebildet. Die Innovationskraft in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, u. a. in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit ermöglicht es, vielfältige bildungsrelevante Themen abzubilden. Diese werden in einer Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben kritisch, konstruktiv, wissens- und handlungsbasiert aufbereitet.