Schwerpunkte und Themenübersicht
Zur Vorbereitung auf die internationalisierte Lebens- und Arbeitswelt fördert das Land Schleswig-Holstein die allgemeine und fachliche Mehrsprachigkeit sowie den Erwerb interkultureller Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Dazu hat sich neben dem klassischen modernen Fremdsprachenunterricht, in dem die jeweilige Sprache selbst der Unterrichtsgegenstand ist, der Bilinguale Unterricht (BU) etabliert.
Als BU wird dabei der Fachunterricht in Sachfächern wie Geographie, Geschichte oder Biologie bezeichnet, in dem überwiegend eine Zweitsprache wie Englisch oder Französisch als Unterrichtssprache verwendet wird. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in diesen Sachfächern Diskursfähigkeit in zwei Sprachen.
Ein zusätzlicher Wert liegt in der Fähigkeit, die Perspektive zu wechseln, welche das inter- und mehrkulturelle Lernen besonders fördert. Zudem ist es vor allem auch der für den Bildungserfolg bedeutende Faktor der sprachsensiblen Unterrichtsplanung: Durch sprachliche Unterstützungssysteme werden typische, relevante Denkstrategien und Sprachhandlungsmuster für die fachliche Kommunikation systematisch erlernt.
BU integriert also Fachlichkeit und Sprachlichkeit, indem er analog zum richtigen Leben Inhalte, Denken und Sprache im Zusammenhang versteht und nutzt.
Das Konzept erfreut sich in Schleswig-Holstein schnell wachsender Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern und ist längst ein wichtiger Faktor bei der Schulwahl geworden.
Unsere Fortbildungen sind bedarfsgerecht zugeschnitten: Von Grundlagen bilingualen Unterrichts über Basisinhalte bis zur Vertiefung wichtiger Aspekte wie Scaffolding bestimmter Diskursformen; behandelt werden Themen der Primarstufe, der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II. Zudem laden Bili-Cafés zum kollegialen Austausch über individuelle Fragen ein.