Ästhetik (alle Schularten)
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot im Bereich Ästhetik (Kunst, Musik, Textillehre, Sport, Darstellendes Spiel und Gestalten) möchten wir Ihnen Impulse, Lerngelegenheiten, Begleitung und Austauschmöglichkeiten dafür bieten, sich selbst und Ihren Unterricht in einer Kultur der Digitalität kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei geht es uns neben dem künstlerischen/ästhetischen Arbeiten und dem Lernen mit digitalen Möglichkeiten auch ganz wesentlich um inhaltliche und fachdidaktische Auseinandersetzungen.
Digitalität ist ein gesellschaftlicher und kultureller Transformationsprozess, in dem sich viel mehr verändert als nur die Werkzeuge und Medien, die wir nutzen. Durch digitale Möglichkeiten rezipieren wir nicht nur die enorme Vielfalt an medialen Formaten und Produkten – wir mischen aktiv mit: Wir alle können Gestaltende sein und unsere Medienprodukte der Welt zugänglich machen. Wir kommentieren, reagieren, remixen. Digitale Produktions- und Verbreitungsmöglichkeiten verändern die Möglichkeiten zur Teilhabe an Kultur und Gesellschaft. Und nicht nur wir, sondern auch Algorithmen sind daran beteiligt, Bedeutung in Medien zu generieren.
Welche Kompetenzen braucht jede einzelne Person, um dabei sein, mitgestalten und eigenen Positionen Ausdruck verleihen zu können? Wie orientieren wir uns in sich ständig wandelnden, unüberschaubaren Medienlandschaften und wie handeln wir darin kritisch und reflektiert? Für gemeinsame Aushandlungs- und Bildungsprozesse zu diesen offenen Fragen bieten die ästhetischen Fächer ganz besondere Erfahrungsräume. Diese didaktisch zu gestalten, ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe, bei der wir Sie gerne unterstützen möchten.
Unser Angebot:
- Fortbildungen (Termin- und Abrufveranstaltungen, Buchung über formix)
- Beratung für Fachteams (z.B. Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Fachcurricula im Bereich digitale Bildung)
- Einzelberatung zu Ihren Unterrichtsvorhaben
- Team Teaching mit Ihnen gemeinsam in Ihrem Unterricht zum Erproben von neuen Unterrichtsformen, Methoden, Themen und Techniken
Bei Interesse an unserem Beratungsangebot kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail:
Achim.Kirsch@iqsh.landsh.de
Dorothe.Knapp@iqsh.landsh.de
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Achim Kirsch ist ausgebildeter Trickfilmzeichner. Zahlreiche Produktionen, unter anderem für die Sendung mit der Maus, durfte er für Fernsehen, Kino und Museen realisieren. 2019 schloss er zusätzlich ein Studium der freien Kunst an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel im Bereich der performativen Medienkunst ab.
Als Lehrer für Kunst, Textillehre und Darstellendes Spiel arbeitete er an zahlreichen Schulen in NRW und Schleswig Holstein. Fachübergreifende und gestalterische Unterrichtskonzepte bildeten dabei stets den Mittelpunkt seiner Arbeit mit Kindern. Denn gerade in den kreativen und gestaltenden Fächern erleben die Lernenden ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. So ist es gerade der multisensuelle Unterricht der alle Wahrnehmungsbereiche vereinen kann, die analogen und haptischen mit den digitalen, der ein zukunftsfähige und ganzheitliche Bildung gewährleisten kann. Eine kulturgeprägte Bildung die Resilienz und Zukunftsfähigkeit der Jugend entscheidend prägen kann. Denn Kreativität und Resilienz sind Voraussetzung dafür eine ungewisse Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.
Interessenschwerpunkte
- Trickfilm und Film
- Digitale Bildgestaltung
- Performative Medienkunst
- Fachübergreifende Projektformate
- Multisensueller Unterrichtsformen
Publikationen
- „Pillow Pooh“ Katalog zur Förderausstellung „Hardtberger Kulturnacht“ im Gespräch mit Dr. Christoph Schreier, Kunstmuseum Bonn 2020
- Werkschau der Freien Klasse Film DVD, 2019
- Muthesius Preis für Kunstraum und Design - Dokumentation 2018, Kiel 2019
- Mikrobiom, der Mensch ist nicht allein Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung, 2017
- Papas Unfall BALANCE Buch + Medien Verlag, Juni 2015
Kontakt
Mail: Achim.Kirsch@iqsh.de
Telefon: 01794999368
Dorothe Knapp ist Kunstpädagogin. Ihre Begeisterung für die künstlerische Arbeit zwischen materialen und digitalen Verfahren begleitet sie bereits seit dem Studium für das Lehramt an Haupt- und Realschulen sowie dem Master Kunstpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im anschließenden Referendariat erweiterte sie diese Neugierde gegenüber den Möglichkeiten des Digitalen in Richtung Medienpädagogik und -didaktik. Das Interesse an Fragen der kritischen Medienbildung führte sie schließlich an die Universität Passau, wo sie im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in einem interdisziplinären Projekt das Fach Kunstpädagogik vertrat und innovative Lehrformate für die universitäre Lehrkräftebildung im digitalen Zeitalter mit Schwerpunkt Information and Media Literacy entwickelte – mal allein, mal im Team-Teaching mit anderen Fächern und in Kooperation mit Schulen.
Als regionale Fachberatung freut sie sich darauf, Sie beim Entwickeln und Erproben von neuen Ideen und Konzepten für die Bildung im digitalen Zeitalter zu unterstützen, damit Ihre Schüler*innen in den ästhetischen Fächern die Kompetenzen erweitern können, die sie für eine mündige Teilhabe an Kultur und Gesellschaft brauchen.
Interessensschwerpunkte
- kritische Medienbildung, Media Literacy
- fächerübergreifende Projekte
- Bildproduktion zwischen materialen und digitalen Verfahren
- Medienproduktion als Möglichkeit zur Erkundung medialer Bedeutung (von kleinen Übungen bis hin zu größeren Medienprojekten)
- Künstliche Intelligenz (KI) in Bildproduktionsprozessen
- Produktion von (digitalen) Lehr-/Lernmaterialien
- Spielpädagogik und Entwicklung von Lernspielen/ Game Based Learning
- Diversität
Kontakt
Hilke Wald ist Sportlehrerin an der Gemeinschaftsschule Handewitt. An der Europa-Universität-Flensburg studierte Sie Sport und Verbraucherbildung für das Lehramt auf Gemeinschaftsschulen. Sie war Lehrbeauftragte während des Studiums für das Fach Badminton und wissenschaftliches Arbeiten. Nach dem Studium arbeitete Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Institut Gesundheits-, Ernährungs- und Sportwissenschaften und entwickelte dort Lehr- und Lernmaterialien für DozentInnen an Volkshochschulen. 2019 absolvierte sie das Referendariat an der Siegfried- Lenz-Schule in Handewitt und arbeitet seitdem als Lehrerin in den Fächer Sport, Verbraucherbildung und Informatik. Im Fach Informatik nahm sie an einer Eineinhalbjährigen Weiterbildungsoffensive für die Sekundarstufe I teil und erlangte dadurch die Qualifikation, das Fach zu unterrichten.
Durch das neu erworbene Wissen der Fortbildung und die Stabilisierung der Medienkompetenz kam es zur Entstehung neuer Unterrichtsideen in ihren anderen Fächern Sport und Verbraucherbildung. Der Einsatz digitaler Medien bildet nun den Rahmen ihres Unterrichts und ist nicht nur ein Unterstützungsinstrument zur Organisation, sondern auch eine Bereicherung für die Methodenvielfalt im Unterricht.
Zur Schulentwicklung trug sie mit einem Konzept zu dem Thema Umgang mit Gefühlen bei. Die Planung, Gestaltung und Umsetzung einer KraftboXX ist das Resultat dieses Projektes. Bei negativen Gefühlen werden Hormone ausgeschüttet und Energien freigesetzt, die unter anderem das Sprachzentrum im Gehirn blockieren und das sachliche Denken unterbinden. Mit Hilfe der KraftboXX kann im Schulalltag durch körperliche Aktivität der Körper reguliert werden, sodass die SchülerInnen nach einem Konflikt wieder in der Lage sind, sich zu konzentrieren und dem Unterricht zu folgen. Zudem werden präventiv Frühwarnsignale und andere Handlungsweisen erarbeitet, um den Umgang mit negativen Gefühlen zu lernen. Aus dieser Idee wurde unter anderem auch eine Unterrichtswerkstatt zum Thema Fitnessboxen gegründet und weitere fächerübergreifende Projekte initiiert.
Schwerpunkte
- Fächerübergreifende Projekte
- Entwicklung von (digitalen) Lehr-und Lernmaterialien
- Digitale Medien im Sportunterricht
- Motivation im Sportunterricht
- Bewegungsanalysen mit Hilfe von digitalen Medien
Publikationen
„Buchstäblich Fit“. Besser lesen und schreiben mit den Themen Ernährung und Bewegung – unter der Mitarbeit von Dr. Ulrike Johannsen und Dr. Nele Schlapkohl, Bundeszentrum für Ernährung, 1 Auflage 2017
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Michael Knarr studierte Musik und Latein auf Lehramt an der Musikhochschule Lübeck und der Universität Hamburg. Seit 2019 ist er Dozent an der MHL für elektronische Musikproduktion und Musikpädagogik. In Bargteheide absolvierte er 2019-2020 sein Referendariat und ist seitdem dort als Lehrkraft tätig. Er gibt seit 2021 über das IQSH Fortbildungen und Workshops im Fach Musik. Seit 2023 ist als regionaler Fachberater Teil des Landesprogramms.
Sein zentrales Arbeitsfeld seit Beginn des Studiums war dabei der musikpädagogische Umgang mit digitalen Medien. Als Co-Founder des landesweiten Schulprojekts „Digital Soundscapes“ konzipierte er seit 2017 stetig Unterrichtsmaterialien und Lernszenarien für elektronische Musikproduktion, denn die musikalische Lebenswelt der jetzigen Schülerinnen und Schüler ist von digitalen Medien durchdrungen und neben der hohen intrinsischen Motivation, sich mit den damit verknüpften Themen auseinanderzusetzen, bieten digitale Medien neue Zugänge für alle Lernenden ungeachtet ihrer musiktheoretischen und –praktischen Vorkenntnisse.
Interessenschwerpunkte
- Elektronische Musikproduktion
- Interkulturelle Musikpädagogik
- Konstruktivistische Lernansätze
- Multimediale Präsentations-Formate
- Kooperative Live-Performances
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