Online-Fortbildungsreihe der Museumspädagogik "Gedenkstätten in SH stellen sich vor"

In den zwei Online-Veranstaltungen der Fortbildungsreihe stellen sich nach und nach die schleswig-holsteinischen Gedenkstätten vor.

Am 07.11.23 beginnen die
KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund und die KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.

Am 05.12.23 folgen dann die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch und die Gedenkstätte Ahrensbök.

Beide Termine der Online-Reihe können gerne auch einzeln gebucht werden. Im Anschluss an die jeweilige Vorstellung zum Ort, dem gedenkstättenpädagogischen Potential und der Verkehrsanbindung haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Genauere Informationen zu den Orten:

KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund
Im KZ Ladelund starben im Nov./Dez. 1944 300 Häftlinge beim Bau von Panzerabwehrgräben. Sie sind auf dem Friedhof von Ladelund, neben der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte beerdigt. Die Häftlinge kamen aus ganz Europa. Mit unserer Arbeit halten wir die Erinnerung an die Ereignisse von damals wach, bieten einen Anlaufpunkt für Angehörige aus ganz Europa und diskutieren mit Besucherinnen und Besuchern sowie und Gruppen jeden Alters die Frage, warum Erinnern heute noch wichtig ist. Programme der historisch-politischen Bildungsarbeit ergänzen das pädagogische Programm.

KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Sprinhirsch
Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen befindet sich am Ort des ehem. KZ-Außenlagers Kaltenkirchen, das von der SS auf Veranlassung der Luftwaffe im Spätsommer 1944 für ca. 500 KZ-Häftlinge errichtet wurde. Auf einem nahe gelegenen Militärflugplatz mussten die Häftlinge schwere Erdarbeiten verrichten. Mindestens 192 Häftlinge starben unter diesen menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen hält als außerschulischer Lernort heute vielfältige und kostenfreie Lernräume und -angebote bereit, die individuell und lerngruppenspezifisch abgestimmt werden können. Im Jahr 2024 steht eine neue Dauerausstellung auch für die Bildungsarbeit zur Verfügung.

Gedenkstätte Ahrensbök
Die Gedenkstätte Ahrensbök befindet sich am historischen Ort eines frühen Konzentrationslagers, welches zwischen Oktober bis Dezember 1933 bestand. Die Gedenkstätte hat fünf Ausstellungsbereiche, die Anfang, Alltag und Ende des Nationalsozialismus in der Region thematisieren.

KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing
In dem Aussenlager des KZ Neuengamme wurden im Herbst 1944 (September-Dezember) bis zu 2500 Häftlinge für den Bau des sog. Friesenwalls eingesetzt. In der relativ kurzen Zeit des Bestehens des Lagers sind sehr viele Menschen umgekommen, Teils aufgrund der unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen, teils auch durch Folter und Tötungen durch Leitungs- und Wachpersonal. Heute erinnert eine Gedenkstätte an diese Geschichte.