Präventionsangebote vom Weißen Ring

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weißen Rings kommen gerne in die Schule und halten Vorträge, bzw. führen mit Ihren Schulklassen Diskussionen durch! Das Angebot ist kostenlos! (am Ende des Textes finden Sie die Kontaktmöglichkeiten)

Was ist Mobbing?

Mobbing gehört in vielen Schulen zum Alltag. Schätzungen zu Folge ist in jeder Schulklasse mindestens ein Schüler oder eine Schülerin von Mobbing betroffen. Mobbing findet in allen Schulformen statt und beginnt meist schon in der Grundschule. Mobbing ist keine moderne Form von Hänselei und Schikane. Es handelt sich um ein soziales Phänomen mit hoher Gruppendynamik. Mobbing verursacht eine nachhaltige Schädigung des Opfers. Bauchschmerzen, Schlafstörungen und Übelkeit sind nur einige der körperlichen Folgen. Soziale Isolation und Rückzug bis hin zur Schulverweigerung, Angst, Depressionen und im schlimmsten Fall Suizid können psychische Folgen von Mobbing sein.


Cybermobbing ist eine Form von Mobbing


Cybermobbing ist Mobbing im Internet und per Handy. Das Web 2.0 mit seinen interaktiven Formen der Beteiligung und der einfachen Gestaltung von eigenen Inhalten sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Smartphones haben den negativen Nebeneffekt, dass sich Mobbing vom Schulhof, Schulweg und aus Freizeitgruppen nun auch in der digitalen Welt fortsetzen kann. Oder aus einem vermeintlichen Scherz auf Facebook eine Mobbingsituation entsteht.
Im Unterschied zum direkten Mobbing ist die Hemmschwelle für Beleidigungen, Diffamierungen und Drohungen in der digitalen Welt niedriger. Menschen werden zu Mobberinnen und Mobbern, die sich dies im direkten Kontakt mit anderen Menschen nicht trauen würden. Denn Täterinnen und Täter müssen die direkten Reaktionen der Betroffenen nicht sehen, nicht aushalten und nicht darauf reagieren.
Viele Täterinnen und Täter agieren anonym. Sie können aus dem sozialen Umfeld des Betroffenen stammen und eine virtuelle Identität annehmen. Die Anonymität des/der Täterin/Täter verunsichert das Opfer zusätzlich und kann zu einem generellen, belastenden Vertrauensverlust führen. In den meisten Fällen kennen die Betroffenen die Täterinnen aus dem realen Leben und können ggf. die einzelnen Gemeinheiten nur nicht zu ordnen.
Inhalte und Bilder sind, sobald sie online sind, in ihrer Verbreitung nicht mehr kontrollierbar und über einen langen Zeitraum immer wieder abrufbar. Der Betroffene hat keine Möglichkeit der Kontrolle über die Verbreitung an eine unbegrenzte Zahl von Nutzerinnen. Zwar verbreiten sich die Inhalte rasant, dennoch kann Cybermobbing von unbeteiligten Dritten wie zum Beispiel Eltern und Lehrkräften sehr lange unbemerkt bleiben. Betroffene wenden sich oft aus Scham nicht an Dritte. Direktes Mobbing zum Beispiel im Klassenverband ist zumindest meist für Lehrkräfte sichtbarer.
Zivilcourage verhindert Opferwerdung!
Die meisten Mobbingsituationen können durch ein deutliches Signal von anderen Gruppenmitgliedern, dass diffamierendes Verhalten in der Gruppe nicht geduldet wird, bereits im Anfangsstadium beendet werden. Je länger eine Mobbingsituation andauert, desto schwieriger ist es, diese wieder aufzulösen. Dies gelingt dann nur mit Hilfe von außen.

Weitere Themen:

Der Weiße Ring kann noch zu weiteren Themen wie Hasskriminalität, Cybergrooming, Internetkriminalität (im Allgemeinen), (sex.) Missbrauch und toxischen Beziehungen/Stalking Vorträge halten. Diese Vorträge setzen allerdings ein gewisses Alter und/oder sogar einen konkreten Vorfall voraus, auf dem sich aufbauen lässt.

Darüber hinaus gibt die Referentin zu bedenken, dass 2 Unterrichtsstunden von Vorteil wären, um nachhaltig das jeweilige Thema zu behandeln. Meist schließt sich an den Vortrag noch eine allgemeine Frage- und Diskussionsrunde an bzw. wird die Lehrkraft danach noch inhaltlich eingespannt (z.B. durch 4-Augen-Gespräche). Auch wir hinterlassen unsere Kontaktdaten und stehen bei Gesprächsbedarf zur Verfügung.

Diese Vorträge können natürlich auch online stattfinden, jedoch hat sich ein persönlicher Austausch bewährt. Die Hemmschwelle auf Fragen zu reagieren oder von Erfahrungen zu berichten, ist niedriger. Darüber hinaus entstehen im persönlichen Austausch Dynamiken, die eine nachhaltige Erfahrung begünstigen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite:https://weisser-ring.de/

Kontakt:  WEISSER RING e.V. Schleswig-Holstein, Wallstraße 36, 24768 Rendsburg

Stv. Präventionsbeauftragte: Insa Beekmann, Email: weisser-ring.beekmann@web.de

Hier finden Sie ein weiteres Projekt:

https://www.law4school.de/

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