RFB goes Estonia: Jobshadowing mit Erasmus+ in Estland

Das estnische Bildungswesen steht im Mittelpunkt des internationalen Interesses, nicht zuletzt wegen seiner beeindruckenden Leistungen in den PISA-Prüfungen. Um diese Erfolge aus erster Hand zu verstehen, nahmen mehrere Kolleginnen der Regionalen Fachberatung des Landesprogramms Zukunft Schule im digitalen Zeitalter an einem Erasmus+ geförderten Jobshadowing in Estland teil. Diese Bildungsreise bot die einzigartige Gelegenheit, tief in das estnische Schulsystem einzutauchen und wertvolle Einblicke zu gewinnen.

Während ihres fünftägigen Aufenthalts besuchten die Regionalen Fachberatungen Cordula Gätjens (Mathematik Grundschule), Alexandra Vogel (Deutsch Sekundarstufe), Dorothe Knapp (Ästhetik alle Schularten), Schirin Polzien (moderne Fremdsprachen Sekundarstufe) eine Vielzahl von Schulen in Tallinn und Tartu, darunter private und staatliche estnische sowie russische Schulen. Sie führten Gespräche mit verschiedenen Stakeholdern des Bildungswesens, um einen tiefen Einblick in die estnische Bildungslandschaft zu gewinnen.

Die Ziele des Jobshadowings waren vielfältig und ambitioniert. Zum einen standen Schlüsselaspekte des estnischen Bildungswesens im Fokus, insbesondere die Gründe für Estlands  überdurchschnittliche Leistungen in den PISA-Tests und die Rolle der Digitalisierung in Gesellschaft und Bildung.

Zum anderen ging es darum, die Chancen von Erasmus+ Jobshadowings als Fortbildungsmöglichkeit zu erkunden und Strategien für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung in das interne Fortbildungskonzept des Teams zu integrieren.

Die Teilnehmerinnen konnten wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die sie nun in ihre Arbeit einfließen lassen können. Sie erlebten aus erster Hand, wie ein zukunfts- und wachstumsorientiertes Mindset, das tief in der estnischen Kultur verankert ist, das Land zu einem Vorreiter in der Bildung macht. Diese Erfahrungen werden zweifellos dazu beitragen, die Qualität der Aus- und Fortbildung in Schleswig-Holstein zu verbessern und die Lehrkräfte auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.

(von links nach rechts: Alexandra Vogel, Dorothe Knapp, Schirin Polzien, Cordula Gätjens)

Das Team der Regionalen Fachberatungen ist stolz darauf, solche grenzüberschreitenden Lernmöglichkeiten zu unterstützen, die nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch der gesamten Bildungsgemeinschaft zugutekommen. Dieses Jobshadowing ist ein Beispiel dafür, wie internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Good Practices die Bildung bereichern und Lehrkräfte inspirieren können, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Perspektiven in ihre Arbeit zu integrieren.

Unser besonderer Dank gilt Sabine Langrehr, Fachberaterin für Deutsch als Fremdsprache in Tallinn, und Sebastian Benten-Achatzi, Koordinator für Bildungsprojekte, für ihre unermüdliche Unterstützung, die Vernetzung mit Schulen und die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk. Ihr Engagement und Ihre Expertise haben maßgeblich zum Erfolg unserer Initiative beigetragen. Vielen Dank!

 

Weiterführende Informationen zu Estland wie den besuchten Schulen können Sie dem Travel Guide entnehmen:

 

Zurück