Häufige Fragen und Antworten

Schulfeedback.SH für Schulen im Programm PerspektivSchule Kurs 2034 - Was ist das?

Das Schulfeedback steht seit dem Schuljahr 2024/25 den Schulen im Programm PerspektivSchule Kurs 2034 begleitend zur Seite. Bei dem speziell entwickelten SCP-Verfahren (SCP steht für das bundesweite Startchancen-Programm, dessen Umsetzung in Schleswig-Holstein unter dem Namen PerspektivSchule Kurs 2034 erfolgt) werden die in der Schulevaluation etablierten Datenquellen genutzt. Expertinnen und Experten liefern über eine zeitnahe Ergebnispräsentation die Basis für eine datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Wer kann das Schulfeedback.SH in Anspruch nehmen?

Das Schulfeedback steht seit dem Schuljahr 2024/25 ausschließlich allgemeinbildenden Schulen im Programm PerspektivSchule Kurs 2034 zur Verfügung.

Was bedeutet SCP-Verfahren?

SCP steht für Startchancen-Programm. Seit dem Schuljahr 2024/25 werden bundesweit rund 4.000 Schulen mit schwierigen Startbedingungen gezielt gefördert. In Schleswig-Holstein erfolgt die Umsetzung unter dem Namen "PerspektivSchule Kurs 20234". Das SCP-Verfahren ist speziell auf dieses Programm ausgerichtet.

Wie ist der Ablauf des Gesamtverfahrens?

Wie werden Beobachtungsschwerpunkte gesetzt?

Maximal zwei Beobachtungsschwerpunkte können dem Evaluationsteam seitens der Schulleitung mit auf den Weg gegeben werden. Dabei ist die Schulaufsicht einzubeziehen. Zudem sollten sie von den Zielen abgeleitet werden, die zwischen Schule und Schulaufsicht vereinbart wurden. Ein weiterer Beobachtungsschwerpunkt wird über die Online-Befragung der Lehrkräfte gewonnen. Insgesamt sind somit maximal drei Schwerpunkte möglich.

Weitere Informationen enthält das folgende Anschreiben:

Wie laufen die Schulbesuchstage ab?

Der Schulbesuch findet in der Regel zweitägig an einem Mittwoch und einem Donnerstag statt.
Jeweils ein Teammitglied wird ca. 15 Minuten an verschiedenen Unterrichtssequenzen beobachtend teilnehmen. Die Evaluatorinnen und Evaluatoren notieren im Nachhinein mithilfe eines Unterrichtsbeobachtungsbogens Eindrücke, Fragen oder Hypothesen zu dem beobachteten Unterricht.
Im Rahmen des Schulbesuchs werden zudem Interviews mit folgenden Personenkreisen durchgeführt: Lehrkräfte gemeinsam mit der Schulsozialarbeit, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern.  
Nachfolgend ist ein exemplarischer Ablauf der Schulbesuchstage zu sehen:

Welche Interviews werden an den Schulbesuchstagen geführt und wie werden diese organisiert?

An den Schulbesuchstagen werden drei Gruppeninterviews geführt. Es werden die Lehrkräfte zusammen mit der Schulsozialarbeit, die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern interviewt. Bei der Organisation der Interviews sind wir auf die Hilfe der Schulleitungen angewiesen. Diese sind für die Zusammenstellung und Einladung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verantwortlich. Dabei sollten möglichst folgende Gesichtspunkte beachtet werden:

  • Teilnehmende für das Elterninterview zusammenstellen und einladen: Ideal wären ca. 8 Personen, so dass möglichst viele/alle Jahrgänge repräsentiert sind, z. B. auch Elternbeirats- oder Schulelternbeiratsmitglieder, weitere Eltern mit Funktionen oder auch ohne. Am Ende würden wir uns über einen „Querschnitt“ durch die Elternschaft freuen. Wir wissen, dass das oft schwierig umzusetzten ist.
  • Teilnehmende für das Lehrkräfte-Interview inklusive Schulsozialarbeit zusammenstellen und einladen: Ideal wären ca. 8 – 10 Personen, bestehend aus Personalrat, verschiedene Fächer, Fachleitungen, junge Kollegen genauso wie ältere, mit Funktionen oder ohne. Auch hier sollte etwa ein „Querschnitt“ durch das Kollegium widergespiegelt werden.
  • Teilnehmende für das Schülerinterview zusammenstellen und einladen: Ideal wären ca. 8 – 10 Personen aus möglichst allen Jahrgängen. Diese können Klassensprecher, Schülervertreter, Schülersprecher, Schüler ohne Funktionen, ggf. Angehörige von DaZ- oder FLEX-Klassen sein. Nach Möglichkeit, ungefähr gleich viele Mädchen und Jungen, also in etwa ein „Querschnitt“ durch die Schülerschaft.
  • Es wird ein Raum für die Interviews benötigt.
Was beinhaltet die Rückmeldung?

Die Ergebnisse der Online-Befragung, der Dokumentenanalyse sowie die gewonnenen Erkenntnisse des Schulbesuchs und der Interviews werden vom Evaluationsteam in Bezug auf die Evaluationsbereiche und Beobachtungsschwerpunkte ausgewertet. Bei einer Rückmeldungsveranstaltung werden die Ergebnisse der Schulleitung, der Schulaufsicht, dem öPR und gegebenenfalls ausgewählten Vertretern weiterer Personengruppen vorgestellt. Nach der Rückmeldungsveranstaltung wird der Schule die Präsentation, die Befragungsergebnisse sowie eine zusammenfassende Auswertung der Unterrichtsbeobachtungen übergeben.

Was passiert nach der Evaluation?

Die Schule erarbeitet in Zusammenarbeit mit ihrer Schulaufsicht Ziele und anstehende Aufgaben, ggf. mithilfe der Schulentwicklungsberatung des IQSH.

Sind die Daten, die während der Evaluation erhoben werden, anonym?

Ja! Es lassen sich keine Rückschlüsse darauf ziehen, von wem einzelne Daten stammen. Das gilt auch für die zusammenfassende Auswertung der Unterrichtsbeobachtungen.