Häufige Fragen und Antworten
Schulfeedback.SH ist ein dialogorientiertes, freiwilliges Feedbacksystem zur Unterstützung der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Das Ziel besteht darin, durch Rückmeldungen von externen Expertinnen und Experten Impulse für den Prozess der Schulentwicklung zu erhalten.
Allgemeinbildende Schulen und Förderzentren des Landes Schleswig-Holstein
können das Schulfeedback.SH in Anspruch nehmen.
Unter dem Reiter "Angebot" werden die dargestellten Verfahren kurz beschrieben
Der Ablauf des Gesamtverfahrens wird ausführlich unter dem Reiter "Verfahrensablauf" beschrieben.
Folgende Aufgaben kommen auf Sie als Schule bei einem Gesamtverfahren zu:
- Lehrkräfte- und Schulkonferenzbeschluss erwirken
- Anmeldung beim Ministerium, der Schulaufsicht und dem IQSH
- Fragestellung mit dem Kollegium erarbeiten
- Kritischen Freund benennen
- Übermittlung von Daten und Konzepten (wenn von Ihnen gewünscht)
- Übermittlung der vom Team Schulfeedback bereitgestellten Informationsschreiben für die Online-Befragungen an die Lehrkräfte, Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Durchführung der Online-Befragung mit den Schülerinnen und Schülern
- Stundenpläne und Raumplan an das Team Schulfeedback übermitteln
- Terminierung und Organisation der Interviews (Termine, Teilnehmer einladen, Raum bereitstellen)
- Kollegium über den Schulbesuch informieren
- Einladung zur Rückmeldeveranstaltung an Schulaufsicht und ausgewählten Personenkreis
Der Teilnahme am Schulfeedback geht ein Abstimmungsprozess in der Schule voraus, wobei der örtliche Personalrat im Planungsstadium zu beteiligen ist. Hierzu kann sich die Schule durch das Team Schulfeedback.SH über das Verfahren umfangreich informieren lassen. Die Schulkonferenz entscheidet über die Teilnahme am Verfahren. Damit bekommt die Durchführung des Schulfeedback.SH den Status einer Schulveranstaltung. Nach Kontaktaufnahme mit dem IQSH erfolgt die Meldung für das Schulfeedback formlos an die zuständige Schulaufsicht und das zuständige Referat im Bildungsministerium.
Das Evaluationsteam umfasst in der Regel drei Personen. Es setzt sich aus zwei Mitarbeitenden aus dem Team Schulfeedback.SH sowie einer weiteren von der Schule ausgewählten Person, der kritischen Freundin oder dem kritischen Freund, zusammen. Kritische Freunde können beispielsweise Schulleiterinnen beziehungsweise Schulleiter - auch ehemalige - oder Mitglieder des Leitungsteams einer anderen, schulartgleichen Schule sein. Alle Mitarbeitenden aus dem Team Schulfeedback.SH sind oder waren im Schuldienst als Lehrkräfte tätig. Wenn ein Fach- oder Themenfeedback gewählt wird, kann eine weitere Expertin beziehungsweise ein Experte hinzukommen.
Der Schulbesuch findet in der Regel an zwei Tagen statt.
Jeweils ein Teammitglied wird ca. 20 Minuten an verschiedenen Unterrichtssequenzen beobachtend teilnehmen. Die Evaluatorinnen und Evaluatoren notieren im Nachhinein mithilfe eines Unterrichtsbeobachtungsbogens Eindrücke, Fragen oder Hypothesen zu dem beobachteten Unterricht. Eine Bewertung des Unterrichts oder der Lehrkraft wird nicht vorgenommen, da diese auf der Basis der gewonnenen Eindrücke weder möglich ist noch dem Ansatz des dialogorientierten Feedbacks entsprechen würde.
Im Rahmen des Schulbesuchs werden zudem Interviews mit folgenden Personenkreisen durchgeführt: Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Eltern. Wurde das Fachfeedback gewählt, findet ein weiteres Interview mit den Lehrkräften der jeweiligen Fachschaft statt. Grundlage aller Interviews sind die abgesprochenen Beobachtungsschwerpunkte sowie die bis dahin gewonnenen Daten und Eindrücke.
Bei einer Rückmeldeveranstaltung werden die Ergebnisse der Online-Befragung, der Datenanalyse sowie die gewonnenen Erkenntnisse des Schulbesuchs und der Interviews vorgestellt. Daraufhin wird ein Austausch über Stärken auf der einen Seite und Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf der anderen Seite angeregt. So sollen auf Grundlage der vorhandenen Ressourcen Arbeitsschwerpunkte für den Schulentwicklungsprozess identifiziert werden.
Die Rückmeldungsveranstaltung zum Schulfeedback erfolgt in Abstimmung mit der
Schulleiterin beziehungsweise dem Schulleiter, mit dem Kollegium und der Schulaufsicht. Mit Blick auf die jeweiligen Themenschwerpunkte können Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern weiterer Gruppen von Schulbeteiligten geladen werden.
Zudem wird der Schule ein etwas 5 seitiger Bericht überreicht, im dem Stärken, mögliche Handlungsfelder und Impulse aufgeführt werden. Ergänzend enthält der Bericht eine Übersichtsgrafik der Ergebnisse "Auf einen Blick".
Die Schule wertet den Bericht aus und legt auf der Basis der Ergebnisse eigene Ziele sowie Arbeitsvorhaben fest. Dabei berät sie sich mit der Schulaufsicht. Nach dem Schulfeedback können die Schulen auf Schulbegleitprojekte und andere Unterstützungsangebote des IQSH (ggf. auch anderer Einrichtungen) zurückgreifen.
Das Schulfeedback bietet Ihnen als Schule ein stärkebasiertes, dialogorientiertes Verfahren an, dass individuell auf Ihre Bedürfnisse eingeht. Sie als Schule setzen den Beobachtungsschwerpunkt und bestimmen den Umfang des Verfahrens. Von einer Bestandsaufnahme über ein bestimmtes Thema bis hin zu einem einzelnen Fach ist alles möglich. Sie profitieren von unserem neutralen Blick von außen und erhalten Impulse für eine zielgerichtete Entwicklungsarbeit an Ihrer Schule.
Evaluierte Schulen können zur Umsetzung ihrer Schulentwicklungsmaßnahmen Mittel aus einem Schulentwicklungsfonds beantragen.
Der nachfolgende Link führt Sie zur offiziellen Schulfeedback.SH -Seite. Dort sind
weitere Dokumente wie der Orientierungsrahmen Schulqualität, Fragebögen im Rahmen der Online-Befragungen, der Unterrichtsbeobachtungsbogen und vieles mehr einsehbar.